Auto unter Lkw eingeklemmt - Vier Feuerwehren proben in Todenhausen den Ernstfall
Auto unter Lkw eingeklemmt
Vier Feuerwehren proben in Todenhausen den Ernstfall
In diesem Jahr lag die Organisation der Jahresabschlussübung der Übungsgemeinschaft "OberSchönFeld/Todenhausen" in den Händen der Feuerwehr Todenhausen. Zahlreiche Zuschauer nutzten vor kurzem die Gelegenheit, um sich aus nächster Nähe über die Arbeit der Frielendorfer Feuerwehren zu informieren.
Um 16.30 Uhr heulten an einem Samstag die Sirenen in dem Dorf am Sendberg. Mitten im Ort erwartete die Einsatzkräfte gegenüber der Johanneskapelle ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Pkw war unter einem Lkw eingeklemmt, das Dach bis auf die Höhe der Kopfstützen eingedrückt. Der Fahrer konnte sich nicht mehr aus seinem Auto befreien. Durch die Wucht des Aufpralls hatte sich auch der nicht angeschnallte Lkw-Fahrer verletzt.
Unter der Leitung von Todenhausens Wehrführer Matthias Haaß eilten die Retter mit acht Fahrzeugen zur Einsatzstelle.Die Verletzten wurden betreut und die beiden Unfallfahrzeuge gesichert. Mit Rüstholz unter der A- und B-Säule stabilisierten die Einsatzkräfte den Kleinwagen und bereiteten die technische Rettung vor.
Geführt durch Mario Nickel sicherten die Todenhäuser Brandschützer im weiteren Verlauf die Unfallstelle gegen Verkehr, Dunkelheit und Brandgefahr. Kevin Boppert koordinierte die Rettung des Lkw-Fahrers mit Rettungsplattform und Rettungsbrett. An diesem Schwerpunkt kam die Feuerwehr Leimsfeld/Schönborn zum Einsatz. Susann Barwe kümmerte sich währenddessen als Gruppenführerin des Obergrenzebacher Hilfeleistungslöschfahrzeugs um die Befreiung des Pkw-Fahrers. Um das Unfallwrack hervorziehen zu können, mussten die Feuerwehrleute die Mulde des Lkw mit hydraulischem Gerät anheben. Bei der Koordination des Einsatzes wurde Einsatzleiter Haaß durch einen Zugführer vom Dienst und der Besatzung des Einsatzleitwagen der Feuerwehr Frielendorf (Kernort) unterstützt.
Nach einer guten Stunde waren alle Übungsaufgaben abgearbeitet und Ausrüstung und Gerät wieder in den Fahrzeugen verstaut. Die Feuerwehr Todenhausen bedankt sich bei allen Teilnehmern, Helfern und Unterstützern. Ein besonderer Dank geht an das Bauunternehmen Ralf Haaß, das den Lkw und einen Gabelstapler zur Verfügung gestellt hat. (pm)